Blooks und Blooker Prize

In Amerika setzen schon viele Blogger auf sogenannte  Blooks –  eine Bezeichnung für Blogs im Buchformat. Seit 2005 wird sogar der Blooker Prize vergeben für die besten Blooks. Der Blooker Prize wurde von der Firma Lulu eingeführt, ein Print-on-Demand-Anbieter, und wird jährlich für englischsprachige Blooks vergeben. Dabei lehnt sich die Bezeichnung Blooker Prize eng an den bekannten britischen Literaturpreis Bookers Prize. Ausgezeichnet werden jeweils die besten Werke in den Kategorien Non-Fiction, Fiction und Web-Comics. 

Blogbücher und Verlage                  

Inzwischen setzt sich der Trend von Blogs im Buchformat auch hier fort, obwohl die Blogbücher  selten von renommierten Verlagen veröffentlicht werden. Der Econ-Ullstein-Verlag war einer der ersten, der so ein Blogbuch veröffentlicht hat. Dabei handelt es sich um das Blogbuch „Let’s get bombed. Schöne Grüße aus Bagdad“ von Salam Pax, der sich unter den Kandidaten des ersten Blooker Preises befand. Das ist in Deutschland jedoch eher die Ausnahme. Die meisten Verlage zeigen wenig Interesse an die Herausgabe von Blogbüchern.

Die Faszination von Blog und Buch

Die Zahl der Blogbücher in Deutschland wächst zusehends. Immer mehr Blogger begeistern sich für dieses faszinierende Zusammenspiel von Blog und Buch. Aber woher kommt diese aufkeimende Faszination für Print-Bücher? Die Gründ dafür sind vielfältig. Viele Menschen reizt es einmal im Leben ein Buch zu veröffentlichen. Für Blogger ist der Schritt denkbar einfach und schnell zu vollziehen, da sie bereits über genug Blogmaterial verfügen. Gedruckte Bücher bieten einige Vorteile gegenüber einem Blog. Bücher haben mehr Struktur und bieten dem Leser eine bessere Übersicht und Gliederung. Ein Blogbuch spricht Leser an, die nicht gerne am Bildschirm lesen und ein gedrucktes Buch vorziehen. Darüber hinaus können Blogger durch den Buchverkauf weitere Einnahmen erzielen.

Vom Blog zum Buch

Als Blogger ist es problemlos möglich selbst ein Blogbuch zu veröffentlichen. Inzwischen hat der Markt diesen Trend aufgegriffen und reagiert, indem entsprechende Tools bereit gestellt wurden. Mit diesen Tools können Beiträge vom Blog einfach importiert werden. In wenigen Schritten entsteht aus dem Blog ein gedrucktes Buch. Nachdem die Dateien hochgeladen wurden, werden die Beiträge editiert und in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht. Dann geht es ans Layout und Design. Je nach Geschmack und Budget stehen verschiedene Buchformate und Ausstattungen zur Auswahl. Weitere Informationen finden sich unter der Rubrik FAQ der Anbieter. Nachfolgend eine kleine Auswahl:

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Kennt ihr bereits interessante Blogbücher? Dann freue ich mich über eure Kommentare.

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3 Kommentare
  1. Kornelia sagt:

    Ich finde die Idee der Blooks echt klasse. Blog und Buch zuvereinen, obwohl bzw. gerade deshalb, es aus technischer Sicht zwei völlig unterschiedliche Dinge sind.

  2. ute berger sagt:

    ein schön gestalteter und interessanter Blog
    macht Spaß zu stöbern
    weiter so

  3. Ich denke, es gibt viele schöne Blogbücher. Aber beim Ebook war es doch irgendwie ähnlich, oder? Einer muss anfangen und irgendwann ist es auch bei Verlagen der große Renner. Vielleicht setzt es sich ja demnächst auch in Deutschland durch!

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