Gregs Tagebücher sind sehr beliebt und in aller Munde.  Aber was macht den Reiz von diesen Tagebüchern im Comic-Stil eigentlich aus? Ich wollte es genauer wissen und fragte eine junge Bloggerin, ob sie uns das Buch vorstellen könnte. Dreamsonclouds stellt euch hier das erste Buch aus der Reihe vor. Auf ihrem Blog FRM4U gibt es weitere Buchbesprechungen, Filmtipps  und  so einiges mehr von Dreamsonclouds und ihren Freundinnen.

 

© Baumhaus Verlag

Titel: Greg’s Tagebuch 1 – Von Idioten umzingelt
Autor: Jeff Kinney
Verlag: Baumhaus Verlag (Bastei Lübbe)
Format: Gebundene Ausgabe
Umfang: 224 Seiten
Preis: 7,99€
ISBN: 978-3-8432-0005-9

Verlagsseite: http://www.luebbe.de/Buecher/Kinder/Details/Id/978-3-8339-3632-

Website: http://www.gregstagebuch.de/buecher.cfm

Bewertung: 4 von 5 Punkten

Inhalt:

Als Greg ein Tagebuch geschenkt bekommt, ist er zunächst entrüstet. Er ist doch schon 12 Jahre alt und schließlich schreiben doch nur Mädchen Tagebuch! Doch dann, fängt er an zu schreiben, dazu zeichnet er kleine Bilder. Er dokumentiert sein Leben: seinen großen und kleinen Bruder, seine Eltern, seinen manchmal seltsamen und lästigen Freund Rupert, das Leben in der Schule und den Stinkekäse.

Schreibstil

Der Autor schreibt „kurz und knackig“. In schlichtem Stil lässt er den Protagonist „Greg“ sein Tagebuch schreiben. Für den Leser teilweise sehr lustig und sympathisch, erzählt Greg von seinem Alltag. Anschaulich, mit vielen lustigen Zeichnungen versehen, lässt er die Geschichte des 12-jährigen Jungen aufleben.

Meine Meinung

Als meine kleine Schwester das rote Buch mit dem lustigen Strichmännchen auf dem Cover unter dem Weihnachtsbaum fand, war nicht nur sie gleich Feuer und Flamme. Immer abwechselnd lasen wir das Buch. Schnell war es ausgelesen und auch Band 2 wurde schnell verschlungen. Inzwischen ist das Genre und die Story des Buches zwar weder meine Altersgruppe noch meinen Interessen angepasst, und trotzdem spricht mich die Idee und die Umsetzung des Buchs an. Der kleine Junge der von seiner Mutter ein Tagebuch bekommt, obwohl Tagebücher doch eigentlich nur etwas für Mädchen sind. Und dann so gewissenhaft, mit witzigen Zeichnungen versehen, ständig seine Erlebnisse festhält, gefällt mir sehr gut. Vielleicht auch weil ich eine gewisse Begeisterung für Tagebücher habe. Die Charaktere wirken authentisch, jeder hat seine Vorlieben und Gewohnheiten und diese werde auch immer wieder gezeigt. Ob beim hektischen Frühstück oder am Nachmittag, wenn Greg mit seinem Freund Rupert unterwegs ist. Der Leser kann sich in den Charakteren wiederfinden und kann sich vielleicht auch mit dem ein oder anderen Problem identifizieren. Das Cover passt zum Inhalt, die Zeichnung von Greg macht einen gleich neugierig auf den Inhalt, die folgenden Zeichnungen und deren Zusammenhänge mit der Geschichte.

Autor

Jeffrey Patrick Kinney wurde 1971 in Maryland geboren. Er studierte Anfang der 90er Jahre an der University of Maryland. Dort gestaltete er für die Campuszeitung eine Comicserie namens „Igdoof“, sein Wunsch ein Comiczeichner zu   werden war geboren. Nach dem Studium arbeitete er seit 1998 sieben Jahre an der Idee zu „Greg’s Tagebuch“. 2004             veröffentlichte er eine Version des Buchs, zunächst online. Dies war ein voller Erfolg, so brachte  er 2007 eine erste gedruckte Version des Buches heraus. Das gelangte schnell auf die New York Times Bestsellerliste. Bis heute sind weitere sieben Bände der Reihe erschienen. Jeff Kinney lebt inzwischen mit seiner Familie in Massachusetts und ist Onlinespieledesigner und -entwickler.

Fazit:

Mit seinen vielen kurzen Zeichnungen erobert „Greg’s Tagebuch“ schnell die Herzen der kleinen Leserinnen und Leser. Die Geschichte kann leicht nachvollzogen werden, schon fast ironisch wird die Art, wie Greg die Welt erlebt, dargestellt. Mir persönlich ist die Story etwas zu sehr dem Klischee einer typisch amerikanischen Familie angepasst: die gestresste
„Mom“, dem einfach gestrickten „Dad“, dem „bösen“ großen Bruder und dem kleinen Bruder der scheinbar immer bevorzugt wird. Aber vielleicht ist das auch der Charme der Geschichte. Somit empfehle ich das Buch allen Mädchen und Jungen ab 10 Jahren die vielleicht ein bisschen Ansporn zum Lesen gebrauchen könnten, aber nicht nur zum Lesen
regt es an, auch man selbst hat Lust einmal mit dem Tagebuch schreiben zu beginnen.

 

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4 Kommentare
  1. justus bumm sagt:

    oh das buch ist geil aber kann mir jemand sagen welche altersgrupe #referat

  2. Helen sagt:

    Hallo Justus,
    das Buch dürfte für die Altersgruppe 10-12 Jahre geeignet sein.
    Beim Verlag steht als Altersangabe ab 10 Jahre.
    Gruss
    Helen

  3. Louis sagt:

    Hallo

    Ich wollte mal fragen wie man am besten gregs tagebuch bei einem referat vorstellen kann
    (das referat muss min. 5 min. lang sein)
    #Referat

  4. Helen sagt:

    Hallo Louis,
    deine Frage kann ich hier leider nicht ausführlich behandeln, aber ein paar Hinweise gebe ich dir gerne. Bei deinem Referat solltest du praktisch die wichtigsten Fragen zum Buch beantworten. Zunächst könntest du ein paar Informationen über den Autor und die Besonderheiten des Buches erwähnen, zum Beispiel zum Inhalt, Sprachstil, Bilder, die wichtigsten Personen und so weiter. Dazu könntest du auch einen passenden Ausschnitt aus dem Buch vorlesen und auf die Einzelheiten eingehen. Was zeichnet das Buch aus? Warum ist es lesenswert? Welche Geschichte erzählt das Buch? Schau dir dazu auch ein paar Buchbesprechungen zur Anregung an und mache dir Notizen. Dein Referat kannst du ebenfalls in drei Teile gliedern: Einleitung (Vielleicht ein Zitat aus dem Buch), ein Hauptteil(Einige Einzelheiten zum Inhalt)und ein Schlusswort (kurze Zusammenfassung).Ich hoffe, das hilft dir weiter. Schreibe dir dann entsprechende Stichwörter auf Karteikarten. Damit kannst du deinen Vortrag einüben und sehen, ob du mit 5 Minuten Redezeit hinkommst. Ich wünsche dir viel Erfolg.
    Gruß
    Helen